Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Benningen und Ludwigsburg

Am 01.11.2019 war es endlich soweit, der diesjährige Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Benningen und der Jugendfeuerwehr Ludwigsburg sowie dem Jugendrotkreuz Benningen stand vor der Türe. Insgesamt 29 Jugendlichen aus Benningen und Ludwigsburg nahmen an diesen 24 Stunden Teil. Die Jugendlichen bekamen einen Einblick, wie ein Wachalltag bei der Berufsfeuerwehr aussieht. Um 18.15 Uhr trafen die Jugendlichen mit ihren Betreuern und Fahrzeugen aus Ludwigsburg in der Feuerwache in Benningen ein. Zu Beginn traten erstmals alle Jugendlichen und aktiven an und bekamen die ersten wichtigen Informationen für das gemeinsame Wochenende.
Nach einer kleinen Führung für die Jugendlichen aus Ludwigsburg und das Jugendrotkreuz wurden die Feldbetten aufgebaut und alles für die Nacht gerichtet.
Um 19 Uhr ging es dann endlich los der offizielle Wachdienst begann mit der Fahrzeugeinteilung und der Fahrzeugkunde.
Nach dem alle frisch gestärkt waren begann das Abendprogramm mit ein paar Spielen.
Allerdings wurde das Abendprogramm durch einen Einsatz gestört. Um 22.15 Uhr ertönte ein Gong und die Jugendlichen wurden zu ihrem ersten Einsatz gerufen. Gemeldet wurde ein Flächenbrand auf einem Gartengrundstück. Alle Jugendlichen zogen sich schnell ihre Uniform an und besetzten das Fahrzeug auf dem sie eingeteilt waren. Mit 9 Fahrzeugen fuhren wir zur Einsatzstelle. An der Einsatzstelle angekommen wurde erstmals die Lage durch den zuständigen Zugführer erkundet. Insgesamt acht kleine Haufen aus Gestrüpp brannten. Nachdem der Zugführer die Lage erkundet hatte gab er den weiteren Gruppenführern ihren jeweiligen Befehl was die verschiedenen Autos abzuarbeiten haben. Die beiden Löschfahrzeuge aus Ludwigsburg stellten die Wasserversorgung dar, was auf einer so langen Wegstrecke gar nicht so einfach ist. Das Fahrzeug aus Benningen ging mit zwei Strahlrohren vor um den Band zu bekämpfen und das Jugendrotkreuz kümmerte sich um die vier Verletzten. Jeder hatte seine Aufgabe und wusste was zu tun ist.

 


Nach knapp 2 Stunden war das Feuer aus und wir konnten zurück zur Wache. Dort angekommen wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und die Jugendlichen konnten endlich zu Bett gehen.
Am nächsten Morgen wurden die Jugendlichen um 7 Uhr geweckt. Nach dem Frühstück würden die Jugendlichen erneut auf die Fahrzeuge eingeteilt und die Feldbetten wurden wieder abgebaut und verpackt. Um 9 Uhr ertönte der Alarm Ton zum zweiten Mal. Die Jugendlichen wurden zu einem Gefahrguteinsatz in den Schickardring gerufen. Durch die fehlerhafte Ladungssicherung verlor ein LKW Teile seiner Ladung. Dadurch wurden einige der Behälter beschäftigt und eine unbekannte Menge Gefahrgut floss aus den Behältern heraus. Durch die austretende Flüssigkeit wurden mehrere Personen verletzt und die Umwelt wurde dadurch bedroht.
Die Aufgaben der Jugendlichen war es einen Notdekonplatz aufzubauen, die Behälter zu verschließen, die weiter Verbreitung des Gefahrguts in die Umwelt zu verhindern und die Versorgung der Verletzten.

 


Nachdem die Jugendlichen den Einsatz gut gemeistert haben ging es in der Feuerwache mit ein paar Spielen zum Teambildung weiter. Doch die Spiele wurden bald schon durch den nächsten Einsatz gestört. Die Jugendlichen wurden mit dem Einsatzstichwort H4 Verschüttete Person in die Hirtstr. zur Firma Storz gerufen. Insgesamt 5 Verletzte mussten die Jugendlichen Retten. Die Verletzten waren teilweise unter Balken, Paletten und Metallbalken verschüttet. Mit der Hilfe von Hebekissen meisterten die Jugendlichen dieses Szenario sehr gut.

 


Nach dem Mittagessen ging es auch schon fast rastlos weiter zum nächsten Einsatz.

Dieses Mal hat die Brandmeldeanlage der Firma Winkle in Benningen ausgelöst. An der Einsatzstelle angekommen stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Im Zuge dessen schauten sich die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr die Brandmeldeanlage der Firma Winkle etwas genauer an.
Das Jugendrotkreuz und der RTW wurde stattdessen zu einem Folgeeinsatz am Benninger Wäldchen im Neubaugebiet alarmiert. Eine Frau saß hilflos und verwirrt am Boden während ein etwas aufdringlicher Passant den Rettungsdienst rief und die Einsatzkräfte auf Trapp hielt. Im Verlauf der Behandlung der jungen Frau stellte sich heraus, dass diese mit ihrem Bruder unterwegs gewesen sei der Hilfe holen wollte. Daraufhin machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche nach der dritten Person. Kurze Zeit später fanden sie den Bruder der jungen Frau im Benninger Wäldchen liegen. Er ist abgestürzt und konnte sich nicht mehr bewegen. Mit Hilfe der Schaufeltrage retteten die Jugendlichen den Bruder der jungen Frau und übergaben diesen dem Rettungsdienst.
Zurück in der Feuerwache angekommen ging es auch schon mit einer Stationsausbildung weiter. Bei einer Station wurde das wichtige Thema Erste Hilfe unterrichtet, bei einer Station durften die Jugendlichen Drehleiter fahren und bei der letzten Station wurde der Einsatzleitwagen unter die Lupe genommen.
Nach einer kleinen Kuchenstärkung wurden die Jugendlichen zu ihrem letzten Einsatz alarmiert. Um 17 Uhr fand die große Schauübung am Angelverein Benningen für alle Interessierten statt. Gemeldet war ein Dachstuhlbrand mit verletzten Personen. Die Jugendlichen meisterten das Szenario sehr gut und waren stolz darauf zu zeigen was sie schon alles können.

 


Zum Abschluss gab es für alle Jugendlichen noch ein gemeinsames Abendessen. Nachdem in der Feuerwache Benningen zum Großteil aufgeräumt war, verabschiedeten sich die Kameraden aus Ludwigsburg und fuhren zurück in ihre Wache. 24 aufregende Stunden gehen zu Ende.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten die uns in diesen 24 Stunden unterstützt haben.
Ein ganz besonderer Dank geht an den CVJM Benningen, die Firma Storz, die Firma Winkle und an den Angelverein Benningen die uns jeweils eine Lokation für unsere Einsätze zur Verfügung gestellt haben.

 

Gez. Franziska Schäfer

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