Kreispokalturnier 2019

Auf die Plätze, fertig los! Jugendfeuerwehrleute sprinten bei strömenden Regen im Möglinger Stadion ums Oval . Unweit der Kirche rollen sie Schläuche aus, werfen Seilbeutel oder Hufeisen. Am Bürgerhaus versuchen sie sich mit Sicherheitsknoten, und auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus gab es ein Kistenstapeln mit großem Autokran. Es ging wieder um Punkte und Sekunden beim Kreispokalturnier der Jugendfeuerwehren des Landkreises. Wegen des Wetters wurde das Programm allerdings später abgebrochen. Im Wettbewerb standen 35 Gruppen mit fast 200 Teilnehmern, darunter auch drei Gruppen der Kinderfeuerwehr. An 13 Stationen waren Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Wissen verlangt. Trotz Regenwetter hat es den Jugendlichen viel Freude bereitet.

Die 16-jährige Lea Fissler aus Tamm ist schon seit fünf Jahren bei der Jugendfeuerwehr.

Es war nicht ihr erstes Kreispokalturnier. Trotz Regen habe es ihr Spaß gemacht. Auch aus Tamm kommt der größte „Feuerwehrmann“ im Landkreis: Der erst 16-jährige Simon Hammer ist jetzt schon zwei Meter und fünf Zentimeter lang. Simon nahm den Wettbewerb mit Humor und hatte immer den Überblick. Bei der Jugendfeuerwehr Erdmannhausen ist der 11-jährige Lukas seit einem Jahr. Er beurteilt dem Pokalwettbewerb als „ziemlich pfiffig“. Dafür hat Marcel Münchow mit seinem Team von der Jugendfeuerwehr Möglingen gesorgt. Erstmals hat die Großveranstaltung in Möglingen stattgefunden. Anlass war das zehnjährige Bestehen der Möglinger Jugendfeuerwehr. Quer durch den Ort waren die Prüfungsstationen verteilt. An 13 Punkten galt es verschiedene

Aufgaben für die meist sechsköpfigen Gruppen gemeinsam zu meistern. Es war feuerwehrtechnisches- und praktisches Wissen gefragt, sowie die Teamfähigkeit gefordert.

So musste Wasser mit der Kübelspritze ins Ziel getroffen werden, Knoten vorgeführt, Schlauchleitung aufgebaut, sowie ein 400-Meter-Staffellauf in voller Montur gemeinsam gemeistert werden. Gefragt war das Feuerwehrwissen der Jugendlichen. Spaß war freilich auch dabei. Etwa beim Torwandschießen, beim Hufeisenwerfen oder beim Schlauchkegeln. Jubel und Beifall gab es am Nachmittag bei der Preisverteilung im Bürgerhaus. Den A-Pokal holte sich das Team der Feuerwehr Ingersheim vor Vaihingen und Ludwigsburg 1. Sieger beim B-Pokal wurde die Jugend aus Markgröningen vor Freudental und Vaihingen. Der K-Pokal für Kinderfeuerwehren wurde wegen des Regens nicht ausgetragen.

Die Kreisjugendfeuerwehr repräsentiert die 38 Jugendfeuerwehren im Landkreis mit über 900 Jugendlichen und Kindern. Die Kreisjugendfeuerwehr verstehe sich als ein moderner, zukunftsorientierter Jugendverband für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren, betont der Leiter der Kreisjugendfeuerwehr, Oliver Semmler (Remseck). Durch attraktive und abwechslungsreiche Jugendarbeit, kombiniert mit feuerwehrtechnischer Ausbildung, möchte die Kreisjugendfeuerwehr ein soziales und gesellschaftliches Engagement der Kinder und Jugendlichen entwickeln. Für die Betreuung sorgen zahlreiche Jugendfeuerwehrwarte in den Kreisfeuerwehren und Jugendgruppenleiter, die ehrenamtlich dieser Aufgabe nachkommen und durch regelmäßige Lehrgänge speziell für diese Tätigkeit geschult werden. Das Kreispokalturnier ist nur eine der Aktivitäten im Jahr.

Bericht von Alfred Drossel (LKZ)

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