Wie so viele Dinge, darf unser traditioneller Helfertag an der Grundschule leider nicht wie gewohnt stattfinden. Hatten wir im November 2020 noch Hoffnung, im Verlauf des Schuljahres einen Termin zu finden, hat uns die Lage und der Wechselunterricht schon einen Strich durch die Planung gemacht. Dennoch lassen wir uns als Jugendfeuerwehr an dieser Stelle nicht unterkriegen und haben kurzerhand den Helfertag etwas modifiziert und einfach ins Homeoffice verlegt.
Da die Schüler auf Grund der hohen Inzidenzzahl im Homeschooling sitzen müssen, haben wir in der Jugendfeuerwehr das Thema Brennen und Löschen eben auch digital aufgearbeitet. Live, in Farbe und mit einigen Effekten ging es aus dem heimischen Garten innerhalb der Feuerwehrfamilie los und Papa und Sohn konnten etwas Abwechslung in die heimischen Kinderzimmer bringen. Auf dem Stundenplan standen die Themenschwerpunkte Notruf, Feuer, Löschen und das Verhalten im Brandfall.
Gemeinsam wurde mit den Kindern der Aufbau des Notrufes erarbeitet. Als dies klar war, ging es nahtlos weiter in die Thematik des Brennen und Löschen. Die vielen Brennproben galt es zu bewerten und zu sortieren. Unter fachkundiger Anleitung wurden dann die verschiedenen Experimente durchgeführt. Voller Überraschung konnten wir im Homeoffice zeigen, dass Nudeln nicht nur gut schmecken und im Topf anbrennen können, sondern auch trocken in Flammen aufgehen.
Nach einer Stunde vor dem Bildschirm mit vielen Fragen zur Jugendfeuerwehr, Feuerwehr und allgemeinen Themen konnten wir die Jugendlichen wieder entlassen. Wir hoffen, dass wir etwas Abwechslung ins Homeschooling bringen und bei einigen die Jugendfeuerwehrflamme im Herzen entzünden konnten.
Jens Große